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Am Mittwoch, den 26.06.2024, fuhren die Klasse 7d und die bilinguale Geschichtsklasse mit ihren Lehrerinnen Frau Heger und Frau Wüst-Herold mit dem Zug in die Korbstadt. Dort führte Frau Kugler-Hößel durch das mittelalterliche Lichtenfels. Der Untere Turm war einmal Teil der mittelalterlichen Stadtmauer.

 

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 Wer genau hinsieht, entdeckt die drei nachträglich eingemauerten Kanonenkugeln, die an den Dreißigjährigen Krieg erinnern sollen. 1643 wurde die Stadt nämlich von schwedischen Truppen eingenommen. Aber zurück zum Mittelalter: Auf dem Säumarkt, wo heute ein Brunnen steht, erfolgte der Handel mit Kleinvieh per Handschlag. Die Verurteilung kleiner Vergehen ging auf dem Marktplatz vonstatten. Es gab z.B. einen Schandpfahl und einen Narrenkäfig am Oberen Tor. Hier wohnte der Türmer, der auf die Stadt aufpasste.

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Falls ein Feuer ausbrach, warnte er die Menschen mit einem Horn. Auch die ganzen Stunden kündigte er damit an. Im unteren Teil des Turms war ein Verlies. Dass es einen Faulturm gab, fanden die Schüler gruslig. Wer faulte hier wohl vor sich hin?

In diesem wohnte später übrigens die Hebamme, die immer der Gefahr ausgesetzt war, als Hexe verurteilt zu werden. Das Rathaus wurde aus den Steinen der alten Festung gebaut, die auf einem „lichten Felsen“ hinter dem heutigen Stadtschloss stand. Daher hat Lichtenfels seinen Namen. Durch viele Sagen, unter anderem von den drei nackten Kindern, die um den „Hollerbusch“ tanzten und verschwanden, lockerte Frau Kugler-Hößel ihre Erzählungen immer wieder auf.

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Mit einem neuen Blick auf die Stadt, die wir alle längst kennen, machte sich die Gruppe mit einem netten Geschenk und einer Kugel Eis schließlich wieder auf Rückweg zur Schule.

StRin N. Heger und StRin K. Wüst-Herold