Mit 11,1 Millionen Hektar Wald besitzt Deutschland eine Waldfläche von ca. 30 Prozent der gesamten deutschen Landfläche. In den letzten Jahrzehnten leidet der Wald aber vor allem unter dem trockenen Klima und wird durch die Schwächung häufig Opfer von Schädlingen, wie zum Beispiel dem Borkenkäfer. Dieser hat auch in unseren heimischen Wäldern in den letzten Jahren großen Schaden angerichtet, was an den vielen toten Bäumen bei einem Spaziergang für jeden leicht zu erkennen ist.
Auch starke Stürme werden den geschwächten Bäumen schneller zum Verhängnis und können diese entwurzeln. Um einen Beitrag zur Aufforstung unserer Wälder zu leisten, pflanzten die Mitglieder der Umweltgruppe und weitere interessierte Schüler und Schülerinnen im April 2022 am Fuße des Staffelbergs Bäume. Im Forst der Stadt Bad Staffelstein erhielten wir eine Pflanzfläche, die für diese Aktion gut geeignet war.
Von professioneller Seite aus wurden wir von Frau Schäfer unterstützt, die extra für uns vom Amt für Landwirtschaften und Forsten Coburg nach Bad Staffelstein gekommen ist. Sie hat sich um junge Baumpflanzen, das nötige Werkzeug und den Bissschutz gekümmert und mitgebracht. Die Gruppe lernte, dass mit einem Hohlspaten gute Pflanzlöcher ausheben kann und dass es gar nicht so einfach ist, im Waldboden ein Loch zu graben. Wurzeln und Steine im Unterboden haben so manchen zum Verzweifeln gebracht.
Gepflanzt wurden Rotbuchen. Nach dem Einsetzen wurde mit der „Ziehprobe“ überprüft, ob der Setzling auch gut fest im Boden verankert ist. Ein Beißschutz wurde angefertigt und an jedem gepflanzten Bäumchen befestigt, um sie vor dem Appetit der Wildtiere, wie zum Beispiel Rehe zu schützen.
Nach dem Pflanzen und einer wohl-verdienten Pause lernte die Gruppe von Frau Schäfer viel über die heimischen Bäume und Pflanzen, die jetzt schon blühten bzw. kurz vor dem Austrieb waren.
BerRin A. Hohl